Darmgesundheit: Einfluss des Mikrobioms auf Körper und Psyche
Die Hauptaufgabe unseres Darms liegt in der Verwertung von Nährstoffen durch die Nahrung. Doch die Darmflora, wie das Mikrobiom landläufig noch genannt wird, kann noch viel mehr als das. Das wissen Forscher:innen, seit sie dank neuer Technologien die einzelnen Bakterien genau analysieren können. So ist der Darm das wichtigste Immunorgan im Körper. Außerdem kann die Zusammensetzung des Mikrobioms, die bei jedem Menschen unterschiedlich ist, Einfluss nehmen auf Darmerkrankungen, Allergien, Adipositas, Diabetes und sogar die Psyche, sprich auch auf Erkrankungen wie Depressionen oder Demenz. Wie genau das zusammenhängt – da steht die Wissenschaft laut Junior-Professorin Dr. Marie-Christine Simon, Ernährungswissenschaftlerin am Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften der Universität Bonn, teilweise noch recht am Anfang. Das langfristige Ziel wäre, den mikrobiellen Fingerabdruck so zu modulieren, dass solchen Erkrankungen vorgebeugt werden kann. Bis dahin können wir zumindest mit der richtigen Ernährung unserem Darm etwas Gutes tun, z. B. durch eine ballaststoffhaltige Ernährung und durch probiotische Lebensmittel wie Joghurt oder fermentiertes Gemüse wie Sauerkraut. Wer mehr über das spannende Forschungsfeld des Mikrobioms erfahren will, sollte unbedingt in die neue Folge von „ErnährungPlus – der Foodcast“ reinhören.
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Die neuen Folgen erscheinen immer am letzten Mittwoch des Monats. Die nächste Folge wird am 27. Juli veröffentlicht. Zu Gast ist Ernährungsmedizinerin Dr. Marie Ahluwalia, die über die richtige Ernährung und weitere Aspekte einer gesunden Lebensweise während Schwangerschaft und Stillzeit spricht.