Anuga: Einladung zum BLL-Forum Werbung, Wettbewerb, Verbraucherschutz – wie sinnvoll sind Verbote?
Köln,
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Anuga, Dienstag 11.10.05, 11.00 Uhr
Congress-Centrum Ost Koelnmesse, Eingang Osthallen, Passage 12/13, Blauer Salon
Erfolgreiche Märkte brauchen Werbung. Eingriffe in dieses absatzwirtschaftliche Instrument behindern die Marktwirtschaft und stellen deren Erfolg in Frage. Werbung für Waren und Dienstleistungen ist ein unverzichtbares Element des Wettbewerbs, des Absatzes von Waren und damit für den Erfolg eines Unternehmens. Mit Sorge registriert die deutsche Lebensmittelwirtschaft eine verstärkte Tendenz zur Einschränkung der Werbefreiheit. Verbraucherschützer und einige Vertreter aus den Reihen der Politik fordern strengere Gesetze. Insbesondere im Zusammenhang mit steigendem Übergewicht in der Bevölkerung werden Einschränkungen in der Werbung für bestimmte Lebensmittel diskutiert. Keine Frage: Werbeaussagen müssen sachlich richtig und wissenschaftlich substantiierbar sein und dürfen den Käufer nicht in die Irre führen. Wenn nun Fehlverhalten im Umgang mit beworbenen Produkten beobachtet wird, welcher Zusammenhang zwischen Werbung und dem Verhalten ist erwiesen? Es stellt sich die Frage nach Ursachen und Wirkung, nach Meinung und Tatsachen. Und vor allem danach, welche Faktoren wesentlich und vor allem wirksam sind, damit Verbraucher mit Werbung „umgehen“ können.
Brauchen wir striktere Regelungen oder Werbeverbote? Welcher Nutzen steht dahinter? Macht es Sinn, die Bürokratie weiter auszubauen?Diese Fragen diskutieren Vertreter des Europäischen Parlaments, der Lebensmittel- und der Werbewirtschaft, der Wissenschaft sowie der Verbraucherseite:
Holger Krahmer, MdEP
Dr. Gerhard Wronka, Hauptgeschäftsführer Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW)
Prof. Dr. Jörg Diehl, Justus-Liebig-Universität Gießen
Thomas Isenberg, Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv)
Prof. Dr. Ulrich Nöhle, Vorstandsvorsitzender Nordzucker AG
Der Hauptgeschäftsführer des BLL, Prof. Dr. Matthias Horst steht für Interviews zur Verfügung.
Im Anschluss: Mittagsimbiss.