Hormonskandal: Keine Produkte am deutschen Markt
Bonn, - Die in den letzten Tagen bekannt gewordenen Fakten und Vermutungen zu dem Hormonskandal haben große Besorgnis bei der Lebensmittelwirtschaft hervorgerufen. Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL), Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft, verurteilt die Machenschaften des beteiligten belgischen Unternehmens auf das schärfste. Prof. Dr. Matthias Horst, Hauptgeschäftsführer des BLL: „"Wenn jemand pharmazeutische Abfälle illegal in die Lebensmittelkette einschleust, erfüllt das jeden verantwortlichen Unternehmer der Branche mit Abscheu.“"
Der Vorfall zeigt erneut, dass für die Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit schnellstmöglich ein gleich hohes Niveau in der Europäischen Union geschaffen werden muss. Dies betrifft das Funktionieren der amtlichen Kontrolle im Lebensmittel- und Futtermittelbereich, aber auch in Bereichen, die mit der Lebensmittelkette in Berührung kommen können. Bei letzteren sind offensichtlich noch deutliche Verbesserungen notwendig.
Nach Recherchen des BLL bei den zuständigen Behörden ist davon auszugehen, dass heute keine kontaminierten Produkte der Getränkewirtschaft auf dem deutschen Markt vorhanden sind.